Ein Musikinstrument spielen zu können, gehört für viele Menschen zu den frühen und grossen Wünschen in ihrer Kindheit. Den Klavierunterricht zu besuchen, ist nicht allen Kinder vergönnt. Doch-
Es ist nie zu spät mit Klavierspielen zu beginnen und sich diesen Traum auch später zu erfüllen.
Als Klavierlehrerin sehe ich mein Hauptziel darin, Menschen den Weg zur Musik zu ebnen und ganz speziell im Klavierspiel behilflich zu sein, ihre Ziele und Musikwünsche zu verwirklichen.
Es gibt viele Wege, auch in späteren Lebensjahren noch ein Instrument zu lernen. Gerade das Klavier eignet sich als Instrument hervorragend, auf einfache Weise Klänge zu entlocken und auszuprobieren, da es auf verschiedene Weise gespielt werden kann. Und auch fürs Üben braucht man nicht immer ein Instrument:
Meine ehemals älteste Klavierschülerin,damals 86 Jahre alt, spielte, wenn sie nicht schlafen konnte, mit Vorliebe beim Einschlafen mit den Fingern auf der Bettdecke!
Ein wunderbar weiches Klavier.
Literatur zum Thema: Älter werden und Klavierspielen lernen:
Eine Leseprobe der Schriftstellerin und Gewinnerin des schweizer Literaturpreises kann als Einstieg für den Klavierunterricht helfen. Hanna Johansen macht sich mit 71 Jahren auf den Weg, endlich Klavier zu spielen, obwohl es sie an ihren Onkel erinnert, der auf eine Art und Weise gespielt hat, wie es ihr gar nicht gefiel. Klavierspielen erinnert sie an ihr Lernen in frühen Kindertagen. Sie vergleicht das Lernen. Dies wiederum eröffnet ihr viele Räume des Erlebens. Sie zeigt auf, wie das Lernen einhergeht mit dem Weg zur Selbstakzeptanz und Selbstempathie. Ein Weg, um sich mit sich selber auseinander zu setzen, mit den eigenen Hoffnungen, Wünschen und Erwartungen. "Beim Klavierspielen", so schreibt sie, "spielt das ganze Leben mit" http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/region/Beim-Klavierlernen-spielt-das-ganze-Leben-mit/story/12440771
http://www.literaturpreise.ch/de/schweizer-literaturpreise-2015/hanna-johansen/
Hanna Johansen
Der Herbst, in dem ich Klavier spielen lernte
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